Warum einen Keramikgrill kaufen?
Kamadogrill/Keramikgrill
In unserer Grillschule, die mehr als 250 Grillseminare pro Jahr anbietet, verwenden wir nicht ohne Grund einen Keramik- bzw. Kamadogrill. Aus unserer Sicht bieten Keramikgrills zahlreiche Vorteile, wodurch er die schönste und beste Form des modernen Barbecues darstellt.
Allerdings scheuen mittlerweile immer mehr Menschen den Umgang mit Holzkohle. Wird sie doch gemeinhin als dreckig und qualmend empfunden, weshalb diese Grillmethode Jahr für Jahr mehr Anhänger verliert. Zwar werden auch Keramikgrills mit Holzkohle betrieben, doch das Geheimnis liegt im Design und der Nutzung, die ein Barbecue mit geringem Kohleverbrauch ermöglichen.
Entdeckt mit uns die Welt des Kamadogrills
Der Kamado zeichnet sich durch einen eiförmigen Korpus aus, der gänzlich aus Keramik besteht. Dadurch verfügt er über besondere thermische Eigenschaften, die sich in einer hohen Hitzebeständigkeit und besten Wärmeverteilung im Garraum äußern. Die Temperatur im Inneren lässt sich einfach über den Luftstrom, der von unten nach oben zieht, regulieren.
Die Vorteile des Keramikgrills im Überblick
- Wärmespeicherung
- gezielte Temperatursteuerung
- sparsamer Holzkohleverbrauch
- dynamischer Temperaturumfang
- vielseitig und flexibel
- geeignet für Niedrigtemperaturgaren
- unverkennbares Aroma
- zuverlässig
- langlebig
- robust
Keramikgrills richtig verwenden
Vor dem Anzünden des Kamados verschafft Ihr Euch einen Überblick über das zuzubereitende Grillgut. Für schnelles und kurzes Grillen, wie beispielsweise bei Würstchen oder Steaks, genügen bereits 1,5 kg Holzkohle, um sämtliches Fleisch perfekt zu grillen. Wenn Ihr jedoch Produkte wie Spareribs oder Pulled Pork gewählt habt, die eine längere Garzeit benötigen, empfehlen sich 2,5 kg Holzkohle.
Das Anzünden
Das Anzünden bei einem Keramikgrill unterscheidet sich deutlich von dem herkömmlichen Vorgehen, bei dem die Holzkohle vollständig durchglüht. Im Kamado verteilt Ihr die Kohle und legt lediglich in die Mitte zwei bis drei nicht qualmende Grillanzünder, die eine Glut erzeugen. An dieser Stelle offenbart sich der große Vorteil eines Keramikgrills. Denn durch den schrittweisen Verbrauch der Holzkohle, kommt Ihr zu einem Grillgenuss von über 20 Stunden, wobei über den gesamten Zeitraum genügend Hitze vorhanden ist.
Wer auf Grillanzünder verzichten möchte, kann einen Heißluftföhn zum Anzünden verwenden. Mit dem Monolighter oder dem Looft Lighter erhitzt Ihr für ca. 2 Minuten die Kohle in der Mitte des Garraums, bis eine Glut entsteht. Bei geschlossenem Deckel wartet Ihr so lange bis die gewünschte Grilltemperatur erreicht ist.
Die Temperaturregulierung
Gerade nach dem Anzünden des Keramikgrills müssen einige Punkte beachtet werden. Um die Temperatur nach oben zu regulieren, schließt Ihr den Deckel und öffnet das Zuluftventil am Gehäuseboden. Damit die Luft durch das Keramikgefäß zirkuliert und die Glut angefacht wird, muss das Abluftventil am Deckel ebenfalls offen sein.
Am Deckel befindet sich ein Thermometer, das Euch über die Temperatur im Inneren informiert. Achtet darauf, dass die perfekte Grilltemperatur stets 70 bis 80 °C über der anvisierten Gartemperatur liegen muss. Der Grund hierfür ist simpel: Öffnet Ihr zum Auflegen des Grillgutes den Deckel, entweicht Wärme und die Temperatur im Garraum sinkt drastisch. Wenn Ihr beispielsweise Pulled Pork bei 110 °C langsam zubereiten möchtet, beträgt die Starttemperatur vor dem Auflegen des Fleisches 180 °C.
Anschließend haltet Ihr die Hitze im Innenraum, indem Ihr sowohl das Zuluft- als auch das Abluftventil leicht verschließt. Durch die dickwandige Keramik und die hohe Wärmeisolation könnt Ihr mit einem Kamado bis zu 20 Stunden reines Barbecue-Vergnügen erleben, wobei zum Schluss meist noch gut 1/3 der Holzkohle im Brennraum verbleibt. Diese kann beim nächsten Grillabend erneut verwendet werden, sodass der Keramikgrill durch seinen geringen Verbrauch äußerst umweltschonend ist.
Die Vorteile des Keramikgrills als Allrounder
Ein Keramikgrill ist ein wahrer Alleskönner. Grillen, Kochen, Smoken und Backen sind mit ihm möglich. Ob Ihr Würstchen zubereitet oder Eurem Grillgut auf Niedrigtemperatur über 24 Stunden das perfekte Aroma verleiht – mit dem Kamado seid Ihr auf jede Zubereitungsart vorbereitet.
Mithilfe von Räucherchips verwandelt Ihr den traditionellen Grill in einen Smoker, mit dem Ihr über einen langen Zeitraum ohne Nachlegen von Holzstücken Fisch und Fleisch eine rauchige Note verleiht. Pizzasteine, Wokpfannen, Räucherlachsbretter, Roaster und vieles mehr zeugen als Zubehör von der Vielfältigkeit des Kamados. Nicht umsonst wird seine Flexibilität sowohl von Profiköchen als auch Grillmeistern weltweit geschätzt.
Grillen mit Tradition – der Ursprung des Kamados
Die Technik der Keramikgrills – besser bekannt unter dem japanischen Begriff Kamado – kommt aus dem ostasiatischen Raum und bezeichnet eine langsame Garmethode in Erdöfen, die bereits seit mehr als 3.000 Jahren praktiziert wird.
Lange Zeit wurde die Garmethode ausschließlich in Ostasien verwendet und war in Europa und den USA in dieser Form gänzlich unbekannt. Erst durch die in den Gebieten stationierten US-amerikanischen Truppen kamen die Kamadogrills in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts als Souvenirs in die USA.
Die ersten Versuche, die fragilen Keramikgefäße in die USA zu importieren, scheiterten aufgrund des langen Seeweges und des rauen Meeres. Größere Bekanntheit erlangten die Keramikgrills durch den US-Amerikaner Ed Fisher, der selbst in Ostasien stationiert war und Gefallen an der praktischen Grillmethode gefunden hatte. Kurz entschlossen gründete Fisher 1974 in Atlanta das Unternehmen Big Green Egg, das zu Beginn Kamados aus Japan bezog.
Da jedoch wenige Güter den Seeweg überlebten, sah Ed Fisher die Notwendigkeit, die Keramikgrills zu modernisieren. Inspiriert von einem Freund, der für die NASA eine leichte und widerstandsfähige Keramik entwickelte, schuf er in Zusammenarbeit mit der Raumfahrtbehörde in den 1990er Jahren die perfekte Rezeptur. Diese zeichnet sich durch eine feine Struktur aus, die äußerst robust und langlebig zugleich ist. Produziert werden die Big Green Eggs in einer hochmodernen Fabrik in Mexiko.
Welchen Keramikgrill solltet Ihr kaufen?
Über das Thema „Original“ wird immer wieder hitzig debattiert. Schließlich möchte jeder Hersteller über diese Auszeichnung verfügen. Dennoch lässt sich keineswegs bestreiten, dass Ed Fisher den traditionsreichen Kamadorgrill modernisiert und dadurch neuen Schwung in eine altbewährte Garmethode gebracht hat. Erst durch ihn gewann der Keramikgrill abseits von Asien an Bekanntheit und erfreut sich in zunehmenden Maßen einer großen Beliebtheit innerhalb der Grillszene.
Bei Rundgängen auf jährlichen Grillfachmessen, wie beispielsweise der SPOGA in Köln, werden an unzähligen Ständen Keramikgrills feilgeboten. Die meisten Hersteller stammen aus Asien und wollen an dem Trend – Keramikgrill – teilhaben.
Wir von 360° BBQ haben uns entschieden, dass wir unseren Kunden nur die besten Produkte empfehlen wollen, weshalb wir uns auf die Marktführer in dem Segment konzentrieren. Aus diesem Grund findet Ihr bei uns ausschließlich Kamados, von dessen Qualität wir überzeugt sind und die unsere hohen Anforderungen erfüllen. Wir selbst verwenden in unserer Grillschule bzw. in unseren Grillseminaren ausschließlich Kamados von namhaften Herstellern und möchten Euch auch nur diese Keramikgrills zum Kauf anbieten.
Unsere hohen Anforderungen erfüllen derzeit:
- Big Green Egg – Das Original setzt weiterhin auf NASA-Keramik und zeichnet sich durch seine Langlebigkeit aus. Eine lebenslange Hersteller-Garantie auf keramische Bauteile spricht für sich!
- Monolith Grills – Die deutsche Innovationsfabrik vereint Raffinesse mit trendigen Spezifikationen. Bei keinem anderen Hersteller findet Ihr mehr Zubehörteile wie Feuerplatten, Woks und Co., die Euren Keramikgrill um vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten erweitern.
- Kamado Joe – Der Herausforderer aus den USA hat vor allem das Handling seiner Grills verbessert und bietet eine einfache und unkomplizierte Bedienung. Pfiffige Features sind hier an der Tagesordnung.
Welche Grillgröße ist die Richtige für mich?
Zu den beliebtesten Keramikgrills Deutschlands gehört der Monolith Classic. Er überzeugt mit seiner umfangreichen Ausstattung, wie einer zweiten Grillebene, Deflektorstein und Räucherset, wodurch er alles bietet, was das Herz des begeisterten Grillers begehrt. Allerdings haben unsere Erfahrungen gezeigt, dass der Einsatz des Monolith Classics, die Kunden von den zahlreichen Vorteilen eines Keramikgrills derart überzeugt, dass sie permanent neue Zubereitungsmethoden gleichzeitig ausprobieren. Dadurch gerät der Grill schnell an seine Kapazitätsgrenzen.
Daher empfehlen wir Euch, von Anfang an auf ein größeres Modell, wie beispielsweise den Monolith Le Chef, den Kamado Big Joe oder das Big Green Egg XL, zu setzen. Diese Keramikgrills werden in der Regel nie zu klein sein und bieten alle Optionen. Von größeren Grillevents über das gleichzeitige Garen von mehreren Gerichten auf unterschiedlichen Ebenen erlebt Ihr mit den großen Versionen den vollen Umfang an Vielseitigkeit und Flexibilität. Ihr fragt Euch wie hoch der Holzkohlebedarf bei diesen Ausführungen ist? Keine Angst, der Verbrauch weicht nur minimal von dem der kleineren Brüder ab, sodass Ihr Eurem Grillhobby immer noch umweltschonend nachkommt.
Wenn Ihr die Unterschiede der einzelnen Keramikgrills sehen und anfassen möchtet, dann kommt bei uns vorbei. Wir haben immer alle Geräte der drei Marktführer in unserer Ausstellung und auf Lager.
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